Platis Gialos ist eine eher familienorientierte, windgeschütze Bucht mit schönem, flach abfallendem Strand und türkisblauem Wasser. Zahlreiche Restaurants, Hotels und kleine Supermärkte bieten eine ideale Infrastruktur, um hier zu leben. Unser dortiges Lieblingsrestaurant ist das „Avli thou Thodori“ mit internationaler Küche und einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Legendär ist die alljährliche Closingparty, wenn Wirt Thanasis zusammen mit seinen Kellnern und Gästen anfängt, quer durchs Lokal Sirtaki zu tanzen.

Oberhalb dieses Restaurants befindet sich eine Bushaltestelle mit regelmäßigen Fahrten Richtung Mykonos Stadt.

Gegenüber des Lokals liegt der kleine Hafen von Platis Gialos. Von dort kann man mit ehemaligen Fischerbooten, sogenannten Wassertaxis, zu den östlich gelegenen Stränden Paraga, Paradise, Super Paradise, Agrari und Elia fahren.

Geht man auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens, also auf der anderen Seite des Strandes, in östlicher Richtung den ungeteerten Weg an der Küste entlang (Richtung Scorpios) passiert man eine kleine, naturbelassene Bucht. Dieser Strand, komplett ohne Sonnenliegen und lauter Musik, dient uns oft als Rückzugsort, vorallem in den Monaten der Hochsaison (Juli und August).

Ein paar Meter weiter erreicht man dann die Zufahrtsstraße zum Scorpios (mit dem großen Parkplatz) und den Strand von Agia Anna.

Agia Anna im Südwesten von Mykonos ist eine kleine Bucht mit einem unserer Lieblingsplätze der Insel: „Nikolas Taverne“. Seit 1967 serviert dieser Familienbetrieb gute und solide griechische Küche. Sohn Nikolas geht jeden Morgen mit seinem Fischerboot hinaus aufs Meer, um frischen Fisch für seine Gäste zu fangen. Auf einfachen, weißen Tavernenstühlen sitzt man mit den Füßen im Sand gen Sonnenuntergang.

Geht man von Nikolas Taverne weiter Richtung Süden erreicht man das „Scorpios“.

Das „Scorpios“ hat täglich von 11 Uhr bis 1 Uhr geöffnet. Tagsüber kann man dort in den Cabanas am Beach chillen, baden, auf den Liegen trinken und snacken oder das Restaurant (ab 13 Uhr) besuchen. Das Scorpios ist jeden Tag „anders“. Vom entspannten Sunsetritual (z.B. montags und mittwochs) bis hin zur größten Party der Insel am Sonntag ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Östlich vom Scorpios liegt der belebte Paraga Beach. Empfehlenswert ist hier „Tasos Taverne“ mit günstiger, griechischer Küche. Mit fehlender Ausrichtung zum Sonnenuntergang ist dieser Platz eher etwas für tagsüber, abends wird es deshalb auch recht schnell leer.

Geht man bei Tasos Taverne die Stufen hinauf und folgt dem Straßenverlauf, entdeckt man rechter Hand das ehemalige Hotel San Giorgio unserer Freunde und Geschäftspartner Thomas und Mario.

Das „San Giorgio“ war bei unserem ersten Aufenthalt auf Mykonos im Mai 2014 unser Zuhause, wurde zwischenzeitlich verkauft und umgebaut. Am 8. Mai 2020 wurde es unter dem Namen „Soho Roc House“ als erstes Soho House Griechenlands neu eröffnet.

Östlich vom Soho Roc House befindet sich der Paradise Beach. Da der griechische Orginalname dieses Strandes unaussprechlich ist, wird er seit den 70er Jahren von Gästen und Einheimischen so genannt. Und da schon damals an diesem Strand wilde Beachparties gefeiert wurden, muss es sich für viele wie das Paradies angefühlt haben. Für das sehr junge, feierwütige Partyvolk ist es wohl immer noch so, wenn bereits ab 16 Uhr die Musik aus dem „Tropicana“ schallt. Für uns ein Ort, den wir meiden.

Zum nächsten Strand Super Paradise kommt man dann nur noch mit dem Auto oder einem der Wassertaxis. Eine optisch schöne Bucht, die leider durch die gleichnamige Beachdisco ab Nachmittag laut beschallt wird. Lohnenswert ist in unseren Augen dort nur der Besuch des Beachclubs „JackieO‘“ mit gutem Essen, schickem Gay-Publikum und einer täglichen Dragqueen-Show gegen 18 Uhr am dortigem Pool.

Weil es der Gay-Community am Super Paradise Beach teilweise zu laut und voll geworden ist, findet man sie auch an den beiden schönen, benachbarten Stränden Agrari und Elia.

Der wunderschöne Strand Kalo Livadi beherbergt gleich zwei Beachclubs: Das bei Einheimischen beliebte „Solymar“ und das „Sentu“. An windreichen Tagen ist Kalo Livadi allerdings nicht zu empfehlen.

Fährt man die Straße hinter dem Solymar entlang, entdeckt man rechter Hand unterhalb einer alten Fabrikhalle den naturbelassenen Loulos Beach, den wir gerne aufsuchen, wenn die Musik aus dem „Solymar“ wieder mal zu laut ist. In der alten Fabrikhalle am Hang waren wir im Sommer 2018 auf einer Privatparty eingeladen. Ein reicher New Yorker hat zu seinem Geburtstag das Areal in einen griechischen Tempel verwandeln lassen, Privatkonzert von Duran Duran inklusive. Der Reichtum der Mykonos-Besucher kennt eben manchmal keine Grenzen.

Die nächste Bucht heißt Agia Anna und ist nicht zu verwechseln mit Agia Anna im Südwesten der Insel. In einer Art Höhle befindet sich dort das Restaurant „Spilia“, besonders beliebt bei Leuten, die tagsüber mit dem Boot ankommen und das Lokal direkt vom Wasser aus entern.

In direkter Nachbarschaft befindet sich einer der längsten Strände der Insel, Kalafatis. Noch recht naturbelassen, aber sehr windreich, ist er vorallem für Surfer ein beliebtes Ziel.

Es folgt im Osten noch die schöne Lia Bucht mit dem Beach-Restaurant „Liasti“.

Fährt man dort linker Hand den kleinen Hang hinauf, parkt das Auto und geht zu Fuß einen kleinen Weg durch die Wiese wieder hinab, erreicht man mit dem Mini Lia Beach ein kleines, menschenleeres Paradies.

Der restliche Osten ist wenig erschlossen und auch mit dem Auto schwer befahrbar, deshalb setzen wir unsere Rundfahrt in der Inselmitte fort.

Ano Mera ist die zweitgrößte „Stadt“ auf Mykonos, dennoch geht es hier noch sehr dörflich zu. Rund um den Marktplatz im Zentrum befinden sich zahlreiche Restaurants und Tavernen, die mit dem restlichen Inselglamour wenig gemein haben. Ein ideales Kontrastprogramm ist für Ruhesuchende außerdem ein Besuch des dortigen Klosters „Panayia Tourliani“.

Fährt man von Ano Mera weiter Richtung Norden, befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen Ano Mera und der Bucht von Fokos mit dem „Rizes“ ein Kleinod, welches mit guter griechischer Hausmannskost und einer entspannten Atmosphäre die andere Seite von Mykonos zeigt.

Die Bucht von Fokos ist noch recht naturbelassen, die gleichnamige Taverne bietet bodenständige Küche. Schaut man aufs tiefblaue Meer und spaziert dann linker Hand über die Felsen landet man am sehr ruhigen Mersini Beach.

Weiter westlich erreicht man mit dem Auto die oftmals windreiche Bucht von Ftelia. An der Westseite hat das Pacha dieses Jahr einen Outdoor-Club mit Restaurant namens „Ftelia Pacha“ eröffnet. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich mit dem „The Sanctuary Mykonos“ ebenfalls ein Neuzugang. Wenige Meter weiter findet man am Ende der Straße noch den lässigen Beachclub „Alemagou“, der von den Scorpios-Architekten erbaut wurde.

Fährt man mit dem Auto weiter Richtung Westen kommt man zum Strand von Panormos. Der dortige Beachclub „Principote Panormos“ gehört neben Scorpios, Alemagou und Nammos zu den beliebtesten Beachclubs der Insel. Durch die ständige Erweiterung des Ladens hat das Principote in unseren Augen an Charme verloren.

Ein absolutes must do befindet sich oberhalb des Strandes von Agios Sostis: „Kiki's Taverne“! Kein Besucher kann hier reservieren, jeder muss sich anstellen und teilweise eineinhalb Stunden auf einen Sitzplatz warten. Während der Wartezeit gibt es Wein aufs Haus und am Ende wird man mit hausgemachten Salaten und den besten Pork Chops der Insel für seine Geduld belohnt.

Auf dem Rückweg von Kiki's Taverne machen wir oft und gerne beim Leuchtturm Armenistis halt, um den Sonnenuntergang und die magische Aussicht auf die Nachbarinsel Tinos zu genießen.

Setzt man die Inselrundfahrt in westlicher Richtung an der Küste entlang fort, passiert man die Kiesbucht von Houlakia, den Sandstrand von Agios Stefanos und den neuen Hafen von Tourlos mit den großen Kreuzfahrtschiffen bis man die Chora (Altstadt) von Mykonos erreicht.

Oberhalb von Tourlos findet man eines der bekanntesten Hotels der Insel, das „Cavo Tagoo“. Der von Bloggern tausendfach abgelichtete Pool und die Restaurants ZUMA und Meraki laden auch Nicht-Hotelgäste zu einem Besuch ein.

Mykonos Stadt ist ein Schmückstück unter den Kykladen. Ein Labyrinth aus kleinen, engen Straßen mit wunderschönen weißen Häusern, das sowohl tagsüber als auch bei Nacht einen Besuch wert ist. Weil alles sehr gleich aussieht, verliert man schnell die Orientierung, was schon damals Sinn und Zweck der Einheimischen war, um eindringende Piraten im Gassengewirr abzuhängen. Am Besten treiben lassen und immer Richtung Wasser gehen, dann kommt man zum alten Hafen, den bunten Kapitänshäusern von Little Venice und schließlich zum Wahrzeichen der Insel, den Windmühlen „Kato Mili“. Ein Drink in einer der dortigen Sunsetbars ist ein Muss, besonders beliebt sind das „Scarpa“, „Bao’s“ und das „Gryparis“.

Fürs Abendessen gibt es in Mykonos Stadt zahlreiche Optionen in den unterschiedlichen Preisklassen. Ein Klassiker ist „Nikos Taverne“ am Platz vom Agia Moni. Die rot-weiß karierten Tischdecken, die solide griechische Küche und die Möglichkeit dem Pelikan Petros zu begegnen, füllen diese Taverne mit Touristen wie Einheimischen.

Petros, der Pelikan, gilt als Inselmaskottchen, streift durch die Straßen von Mykonos Stadt und war in den 60er Jahren ein Geschenk von Aristoteles Onassis, um den Einheimischen die Trauer um einen verstorbenen Pelikan zu erleichtern. Dieser kam regelmäßig zu den Fischern am alten Hafen und ließ sich von ihnen füttern. Als Petros dann erneut verstarb, brachte unser ehemaliger Münchener Oberbürgermeister Christian Ude ein Ersatzexemplar aus dem Tierpark Hellabrunn nach Mykonos. Seitdem ist Ude Ehrenbürger der Insel.

Neben Petros und den Windmühlen ist es vorallem auch das Nachtleben, welches für viele einen Besuch in der Chora lohnenswert macht. Beliebte dinner spots sind die Restaurants „Nōema“, „TUYA“, „COYA“ und „Interni“ sowie die Klassiker „Remezzo“ und „Mykonos by Gryparis“ (ehemals Sea Satin). Schön sitzt man an windstillen Tagen auch auf der Terrasse des „Bagatelle Mykonos“ mit Blick Richtung Sonnenuntergang.
Für einen außergewöhnlichen Abend mit dinner show hat sich das „Lío Mykonos“ etabliert. Getreu dem ibizenkischen Original wird man hier von professionellen Tänzern und Sängern während des Essens unterhalten.

Zum Warm-Up für die Partynacht trifft man sich gegen 1 Uhr im „Astra“, „Bonbonniere“ oder „Queen“, ehe man dann im „Void“ oder „Moni“ die Nacht zum Tage machen kann.

Die „180° Sunset Bar“ bietet zum Sonnenuntergang einen schönen Blick über Mykonos Stadt.

Setzt man seine Entdeckungstour Richtung Westen fort erreicht man die Bucht von Korfos. Da dieser Strand voll dem Nordwind ausgesetzt ist, eignet er sich nicht zum Baden, dafür aber perfekt zum Kitesurfen.
Badegäste weichen auf die „Rückseite“, d.h. auf die windgeschützte Bucht von Ornos, aus. Zahlreiche Restaurants, Tavernen und Einheimische sorgen für reges Treiben am Strand.

Unbedingt erkunden sollte man in der Nähe von Ornos die westliche Landzunge von Mykonos. Dort findet man eine der besten Wohngegenden der Insel mit zahlreichen Villen Richtung Sonnenuntergang. In Agios Ioannis hat z.B. unser ehemaliger Münchener Oberbürgermeister Christian Ude sein Haus. Beliebt sind dort der Beachclub „Hippie Fish“ und die „Beefbar Mykonos“.
Oberhalb des Strandes Kapari besitzt die „Metaxa“-Familie ihr Anwesen. Diese kleine, naturbelassene Bucht erreicht man nur zu Fuß über ein paar Felsen, nachdem man am Ende der Straße von Agios Ioannis sein Auto abgestellt hat.

Auf dem Rückweg nach Platis Gialos ist noch das Hotel „Santa Marina“ mit eigenem Privatstrand und den dortigen Restaurants „Buddha Bar“ und „Mykonos Social“ nennenswert.

Und natürlich das „Nammos“ am schönen Strand von Psarou, falls man auf Champagnerduschen und Schaulaufen am Strand steht.

Kurze Zusammenfassung

Scorpios

www.scorpiosmykonos.com

  • Zwischen Paraga- und Agia Anna-Strand im Südwesten der Insel
  • Täglich geöffnet von 11 Uhr bis 1 Uhr
  • Restaurant täglich von 13 Uhr bis 1 Uhr
  • Auf den Sonnenbetten (Cabanas am Strand), auf den Lounge-Plätzen am sunset beach und der sunset terrace gibt es Snacks und Drinks
  • Täglich wechselnde Events (Rituals) zum Sonnenuntergang (Beginn ab ca. 17 Uhr)
  • Das Scorpios ist jeden Tag „anders“, je nach Programm
  • Die größeren Rituals finden dienstags, donnerstags und sonntags auf der sunset terrace statt und eignen sich gut zum Tanzen und Party machen
  • Die kleineren Rituals montags, mittwochs, freitags und samstags am sunset beach eignen sich gut für ein schönes (sunset) Dinner mit anschließender Party im Sand
  • Für alle Arten von Reservierungen (Cabanas, Loungeplatz am sunset beach, Tisch im Restaurant, Tisch auf der sunset terrace während der Rituals am Dienstag, Donnerstag und Sonntag) bitte das Scorpios-Team kontaktieren:

Weitere bekannte Beachclubs

Strände

  • Agios Sostis (ohne Sonnenliegen/Beachclub)
  • Panormos
  • Kapari (ohne Sonnenliegen/Beachclub)
  • Loulos (ohne Sonnenliegen/Beachclub)
  • Agrari
  • Elia

Tavernen

Restaurants in der Stadt

Sundowner Bars in der Stadt

Bars/Clubs in der Stadt

Club außerhalb der Stadt

Hotels

  • Wir haben auf www.booking.com eine Liste mit Hotels aller Preisklassen erstellt